Eine gute Leistung erbrachten sieben Frauen, die sich wohlgemut zum Wandern im ruhigen Münchner Osten aufmachten. Denn aus den geplanten 12 km wurden 18 km. Warum dies so war, konnte sich die Wanderführerin nicht erklären. Im Wanderbuch stand was anderes. Oder hatte sie sich verrechnet? Egal, am Ende des Tages klopften sich alle auf die Schultern und waren sich einig, dass sie Großes geleistet hatten.
Mit der S-Bahn fuhren wir ab München bis Eglharting. Der Weg führte zuerst ein bisschen durch den Ort und danach durch Wald und Flur. Den ganzen Tag waren wir so gut wie alleine unterwegs. Es begegneten uns nur eine Reiterin und ein paar Fahrradfahrer. So gehörte uns im Großen und Ganzen die Natur alleine. Und das Wetter machte auch mit! Hin und wieder nieselte es zwar, aber wir waren alle gut angezogen und trotzten den Regentropfen. Im Wald herrschte eine sehr schöne Stimmung mit den grünen Moosteppichen und Pilzen, die im Dickicht hervorlugten. Einmal fanden wir eine Stelle mit vielen Fliegenpilzen, die eine wahre Fotobegeisterung hervorriefen. Dabei wurden einige Verrenkungen und Klettereien auf sich genommen, um besonders schöne Aufnahmen zu machen.
Endlich sitzen!
Unsere wohlverdiente Mittagspause verbrachten wir gegenüber der Wallfahrtskapelle Maria Altenburg. Vorher mussten wir jedoch einen zwar kleinen, aber steilen Hügel erklimmen. Der sich dort ebenfalls befindliche Biergarten und die dazugehörige Gaststätte hatten zwar geschlossen, aber wir fanden einen frei zugänglichen Tisch unter einem Dach, so dass wir unsere mitgebrachten Brotzeiten im Trockenen verzehren konnten.
In der Kapelle fand eine Hochzeit statt. Die Hochzeitsgesellschaft und das Brautpaar kamen gut gelaunt aus der Kirche. Wir freuten uns! Denn es soll ja Glück bringen, wenn man eine Braut sieht.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann wieder Eglharting. Drei Mitwanderinnen übersahen die Abzweigung zur S-Bahn, liefen weiter, kamen an einem Café vorbei, ließen sich dort nieder und gaben uns per Handy Bescheid. Wir anderen vier nahmen die nächste S-Bahn nach München. Die Mitwanderinnen im Café zu treffen hätte bedeutet, nochmals einige Schritte zu gehen und dazu waren wir dann doch zu müde.
Ein langer, aber schöner Tag an der frischen Luft mit viel Natur und Ruhe ging zu Ende. Es wurde immer wieder betont, wie gut dies tut!
Weitere Inspirationen sowie Kurzbeschreibungen unserer schon durchgeführten Wanderungen findet Ihr im Wanderkalender und Wanderarchiv.