An einem trockenen Herbstag Ende November wanderten wir vom S-Bahnhof Dachau in den verwunschenen Auwald an der Amper. Auf dem Weg dorthin machten wir an verschiedenen Stationen halt. So auch im Moor-Park.
Erstaunt waren wir, als uns unsere Wanderführerin Susanne erzählte, dass es in Dachau früher ein Moor-Heilbad gab, das 1878 entstand und bis in die 1950er Jahre existierte. Wo einst Kurgäste ihre Anwendungen bekamen, befindet sich heute neben dem schön bepflanzten Park ein Boule-Platz und im vorbeifließenden Ascherbach eine Kneipp-Tretanlage sowie Steintreppen zum Sitzen und Träumen.
Unseren Wanderweg Richtung Amperauen begleiteten diverse Gemälde, die im Freien auf Stelen stehen. Neben Worpswede gehörte Dachau Ende des 19./Anfang 20. Jhr. zu den bedeutendsten europäischen Künstlerkolonien. Die Stadt Dachau erinnert an die Malerinnen und Maler dieser Zeitepoche mit einem Künstlerweg. In freier Natur konnten wir einige der Werke dieser Künstlerinnen und Künstler in Augenschein nehmen.
Die Wege im Auwald waren teilweise sehr romantisch – direkt am Wasser und sehr schmal, so dass wir im Gänsemarsch gingen. So viel an der frischen Luft wurden wir langsam hungrig. Susanne hatte als Rastplatz das Naturfreundehaus anvisiert, das auf einer Halbinsel zwischen Amper und Amperkanal liegt. Im Garten standen genügend Tische und Bänke, so dass niemand stehen musste. Doch brrrr, die Temperaturen waren nicht dazu geeignet, sich ohne Bewegung lange im Freien aufzuhalten. Weiter ging es durch die Amperauen zurück zum romantischen Schlossgarten und danach zu Kaffee, Kuchen oder Suppe in einem gemütlichen kleinen Café mitten in der Dachauer Altstadt.
Ein erlebnisreicher Ausflug, der uns die Stadt Dachau aus einem anderen Blickwinkel nahe brachte.
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