Eine nasse Wanderung durch die Jachenau

Letztes Wochenende haben wir eine wunderschöne, aber sehr nasse Wanderung durch die Jachenau gemacht. Die Anreise mit Bahn und Bus verlief reibungslos und wir freuten uns riesig, dass es endlich aufgehört hatte zu regnen. Die Wettervorhersage versprach Trockenheit bis zum Abend – wie naiv wir doch waren!

Mit bewölktem Himmel und kühler Luft starteten wir unsere Wanderung. Die Landschaft war von Anfang an sehr schön, fast wie in einem Bilderbuch. Die Wege waren flach und recht unproblematisch, auch wenn sie manchmal eher wie ein Ratespiel wirkten, da die Markierungen gelegentlich fehlten.

Unsere Brotzeit genossen wir auf bequemen, aber leicht feuchten Baumstämmen. Doch dann passierte das Unvermeidliche: Es begann wieder zu regnen. Eine Stunde lang regnete es, und wir hatten Wasser von oben, unten und von den Seiten. Zum Glück hatten fast alle von uns ihre Regenschirme dabei. Der Boden verwandelte sich zunehmend in eine Matschlandschaft und wir diskutierten kurz, ob wir umkehren sollten. Aber wir beschlossen, weiterzumachen. Schließlich sind wir ja nicht aus Zucker und die kühle Erfrischung war uns lieber als die Hitze der letzten Tage.

Der Höhepunkt der Komik kam, als unser Weg plötzlich durch ein Sumpfgebiet führte. Mit nassen Füßen kämpften wir uns durch, während ich mich ärgerte, morgens die falschen Schuhe gewählt zu haben. Diejenigen mit Bergstiefeln sahen fast schon majestätisch aus, während ich wie ein Entchen im Regen herumstolperte. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und motivierten uns lachend weiterzugehen. Schließlich kann man nicht nasser werden als nass, und die umgebende Natur war einfach atemberaubend schön. Dass wir nass werden würden, war klar, wir hatte doch geplant zu baden – nur das „Wie“ überraschte uns ein wenig.

Irgendwann hörte der Regen auf und wir erreichten eine gemütliche Kneipe, die wir wie Helden betraten. Nach einer ordentlichen Stärkung wurde alles einfacher und wir erreichten ohne größere Probleme unseren Zug nach München. Leider verloren wir uns danach ein wenig aus den Augen und kamen in kleinen Grüppchen nach Hause zurück.

So endete unsere nasse, aber unvergessliche Wanderung durch die Jachenau – ein Abenteuer, das uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Und bald geht es weiter!

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