Unser Projekt „Freunde auf Zeit“ wurde eingestellt!
Leider müssen wir das Projekt Ende 2024 einstellen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement und das Vertrauen in unsere Arbeit. Dadurch konnten über die Jahre viele Freundschaften entstehen. Unsere Projekte kochen und wandern sind nach wie vor für alle Interessierten offen.
Bei Fragen und zur Unterstützung in laufenden bzw. aktuell vermittelten Freundschaften werden wir auch weiterhin erreichbar bleiben.
Der nachfolgende Inhalt stellt eine Beschreibung von „Befreunden“ allgemein und unserem ehemaligen Projekt im Speziellen dar.
Vermittlung der Betroffenen
Das ehemals von der Stiftung für seelische Gesundheit geförderte Projekt „Freunde auf Zeit“ vermittelte Einzelkontakte zwischen von psychischen Problemen Betroffenen und Ehrenamtlichen.
Die Teilnahme war für einen Zeitraum von 6 Monaten vorgesehen und sollte eine Unterstützung für Menschen sein, die nach oder während einer psychischen Erkrankung wieder mehr ins soziale Leben zurückfinden möchten. Zugleich wollten wir die Betroffenen ermutigen, während der Teilnahme weitere soziale Kontakte aufzubauen.
Unsere Projekte Kochen und Wandern stehen dafür weiterhin jederzeit offen.
Um am Projekt „Freunde auf Zeit“ teilnehmen zu können, sollten die Betroffenen in psychiatrischer und/ oder psychotherapeutischer Behandlung oder verlässlich an eine entsprechende Beratungsstelle angebunden sein. Zudem wünschen wir uns ausreichend Eigeninitiative zur Aufrechterhaltung des vermittelten Kontakts.
Das Projekt ersetzte keine Therapie.
Vermittlung der Ehrenamtlichen
Unsere Ehrenamtlichen wurden z. B. über Freiwilligenagenturen wie Gute Tat, Tatendrang und Aktion Mensch oder über diese Webseite auf uns aufmerksam. Bei einem ersten Telefonat besprechen wir den Ablauf und die Details zum Projekt und beantworten gerne alle Fragen.
Für die Vermittlung sind aktuell hauptsächlich Alter und Geschlecht unsere Match-Kriterien. Nach Möglichkeit werden auch Interessen berücksichtigt. Entscheidend ist die „Chemie“ zwischen den Beteiligten, was – wie auch sonst im Leben – einfach ausprobiert werden muss. Manchmal braucht es einen oder zwei weitere Versuche, bis es klappt.
Was macht man zusammen?
Der Kontakt kann völlig frei gestaltet werden. Von gemeinsamen Spaziergängen, Kino-, Theater-, Museumsbesuchen, Sport bis hin zu einfach „nur“ unterhalten – eben alles, was Freunde gerne miteinander machen. Wünschenswert sind regelmäßige Treffen (wöchentlich oder vierzehntägig), wobei dazwischen auch Telefonate, E-Mails, WhatsApp etc. zur Aufrechterhaltung des Kontakts genutzt werden können.
Krisen
Die teilnehmenden Betroffenen sind in der Regel in psychiatrischer bzw. psychotherapeutischer Behandlung und haben im Fall einer Krise oder Verschlechterung ihres Gesundheitszustands entsprechende Anlaufstellen. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, bei den nachfolgenden Adressen Hilfe zu bekommen. Eine Liste mit diesen und weiteren Hilfsangeboten werden zum Beginn der Mitarbeit allen Ehrenamtlichen zur Verfügung gestellt.
In akuten Krisen:
- Krisendienst Psychiatrie Bezirk Oberbayern
Tel. 0800/ 655 3000 (24 Std. erreichbar) - Offene Krisensprechstunde der Psychiatrischen Institutsambulanz Nord
Haus 7 auf dem Gelände der München Klinik Schwabing
Montag–Freitag, 10–11.30 Uhr
FAQ
Was sind die Kriterien für die Auswahl?
Alter und Geschlecht. Interessen versuchen wir nach Möglichkeit zu berücksichtigen.
An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
Das Projekt wurde eingestellt.
Sollte man während des Treffens über die Krankheit sprechen?
Über die Erkrankung und die damit verbundenen Schwierigkeiten werden manche Betroffene hin und wieder mal sprechen, aber es sollte nicht das Hauptthema sein.