Der Beginn unserer Wanderung von Grünwald durch’s Isartal bis zum Kloster Schäftlarn war von Dauerregen geprägt. Doch dies hielt vier tapfere Teilnehmende und unsere Wanderführerin nicht davon ab durchzuhalten und auf „bessere Zeiten“ zu hoffen.
Tropfte es am Isarhochufer ziemlich nass von den Bäumen klarte es plötzlich auf und wir hatten einen wunderschönen Blick ins Isartal. Das üppige Grün und der aufsteigende Nebel erinnerten M. an die Wälder Lateinamerikas. Diesen Eindruck hätten wir bei Sonnenschein nicht gehabt.
Und als wir dann am Gasthaus zur Mühle ankamen, schien die Sonne, wir konnten im Biergarten sitzen, unsere mitgebrachten Brotzeiten verzehren und den auf der längsten Floßrutsche Europas durchrauschenden Floßen zuwinken. Wir konnten unser Glück kaum fassen.
Nach unserer erholsamen Pause ging unsere Wanderung weiter auf dem Dammweg des Isarkanals. Es herrschte eine wunderschöne friedliche Stimmung. Eine Entenmutter zog mit ihren neun Kindern ihre Runden, Schwäne sonnten sich und Schmetterlinge labten sich an den Blumen am Ufer. Wir kamen uns fast vor wie im Urlaub.
Am Nachmittag erreichten wir das Kloster Schäftlarn, setzten uns kurz in den ruhigen Klostergarten mit seinen vielen Lavendelbüschen, den Rosen und anderen Blumen. Dann schauten wir im Klosterladen, was es dort alles so gab und belohnten uns für unser Durchhaltevermögen im Kloster-Biergarten mit Kuchen, Kaffee, Radler oder etwas Deftigem zum Essen. Wir waren nämlich gute 18 km gewandert, was so im Wanderbuch von Susanne nicht angegeben war. Alle hatten es aber gut geschafft.
Wieder lernten wir einmal, dass man sich von schlechtem Wetter nicht vom Wandern abhalten lassen sollte. Unsere kleine Gruppe fuhr jedenfalls glücklich und zufrieden über den schönen in der Natur verbrachten Tag nach Hause.
Weitere Inspirationen findet Ihr im Wanderkalender und Wanderarchiv.