Sonniger Weihnachtstag

Unsere letzte Wanderung in diesem Jahr wurde mit Sonne pur belohnt ...

Bei unserer Wanderung am ersten Weihnachtstag hatten wir viel Glück mit dem Wetter. Die angekündigten Minusgrade waren zwar vorhanden, aber bei dem Sonnenschein kaum zu spüren.

Vom Bahnhof Geltendorf wanderte eine kleine Gruppe von vier fröhlichen Wander:innen über Feld- und Wiesenwege zu dem kleinen Dorf Eresing. Es war zwar manchmal etwas matschig, aber es lag kaum Schnee. Eigentlich schade! Dafür sahen wir in der Ferne die schneebedeckte Alpenkette.

Kurz hinter dem Geltendorfer Bahnhof erstaunte unsere Wanderfreundin Ch. die Mitfahrbank. Wie funktioniert das? Hält da überhaupt jemand jemals an? Kommt man ans Ziel oder geht man dann doch lieber zu Fuß? Da wir eine Wandergruppe sind, machten wir uns sowieso per pedes auf unseren Weg.

In Eresing steht die sehr schöne Dorfkirche St. Ulrich – süddeutscher Barock und vor kurzem erst renoviert. Die Fresken leuchten nun wieder in schönsten Rosé-, Gelb- und Blautönen. Auch der Taufstein ist nicht gerade bescheiden zu nennen. Die unter der Leitung von Dominikus Zimmermann im 18. Jhr. entstandenen Fresken erzählen nicht nur das Leben des Hl. Ulrich, sondern auch historische Ereignisse wie die Schlacht am Lechfeld, die im Jahre 955 vor den Toren Augsburgs stattfand und durch die das einfallende ungarische Heer zurückgeschlagen wurde. Kaiser Otto reitet zusammen mit Bischof Ulrich ins Kampfgetümmel auf der Ebene vor der Stadt Augsburg.

Um die Ecke der Pfarrkirche St. Ulrich gibt es noch einen Ulrichsbrunnen mit heilkräftigem Quellwasser, den wir jedoch nicht aufsuchten. Das nächste Mal vielleicht …

Über bequeme Asphaltwege wanderten wir nach St. Ottilien, einer ausgedehnten Klosteranlage, wo noch circa 80 Benediktinermönche leben. Schon von Ferne sieht man das mächtige Klostergebäude und den 75 m hohen Kirchturm der Klosterkirche. Doch da wir langsam Hunger bekamen, musste St. Ottilien warten. Wir setzten uns lieber vor der Klostermauer auf eine Bank in der Sonne mit Sicht in die Berge und genossen unsere mitgebrachte Brotzeit.

Gestärkt machten wir uns auf, St. Ottilien zu erkunden. Unsere Wanderführerin kannte sich bestens aus, die sie immer mal wieder dorthin wandert. Zuerst besuchten wir auch dort die Kirche. Dieses Mal ein neugotischer Bau mit schönen Glasfenstern.

Doch gibt es in St. Ottilien noch mehr zu entdecken wie zum Beispiel das Gymnasium, Graffiti, landwirtschaftliche Einrichtungen, ein künstlich angelegter See und ein kleiner Gemüseladen, wo für wenig Geld die auf den Feldern des Klosters angebauten saisonalen Produkte verkauft werden. Das Geld wirft man in eine Kasse. Schade, dass wir noch einen Fußweg zum Bahnhof Geltendorf zurücklegen mussten. Sonst wären wir wahrscheinlich dick bepackt aus dem Laden herausgekommen. So kauften zwei TN lediglich Rosenkohlstauden und Grünkohl-„Palmen“.

Zu guter Letzt kehrten wir im Klostergasthof ein. Hunger hatten wir keinen. So begnügten wir uns mit Cappuccino und Kräutertee. Gesund ins Neue Jahr lautet die Devise! Wird sie lange andauern?

Unsere letzte Wanderung in diesem Jahr war meines Erachtens besonders schön. Die Sonne schien, wir unterhielten uns gut und lachten viel.

Was kommt demnächst? Infos findet Ihr in unserem Wanderkalender!

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