Die Rekordwanderung

Unsere Rekordwanderung führte uns gestern zu den Osterseen und die blaue Gumpe. Warum bezeichne ich sie als Rekordwanderung? Sicherlich war sie wunderschön, aber das sind die meisten unserer Wanderungen in der Natur. Aus meiner Perspektive war der Rekord die Anzahl der Teilnehmer: Gestern waren es 22, was ein paar Herausforderungen mit sich brachte.

Gleich zu Beginn der Wanderung haben wir uns ein wenig verirrt, da S. das Telefon und somit die Karte falsch herum hielt, und links mit rechts verwechselte. Aber das führte uns zu einem wunderschönen, blühenden Garten. Manchmal müssen wir eben neue Wege gehen, auch wenn sie zunächst falsch erscheinen.

Dann erreichten wir die endlich di Seen und genossen die Natur und das Panorama in vollen Zügen. Die Osterseen sind immer ein schönes Ziel, aber gestern war die Luft so klar, dass wir eine bemerkenswerte Sicht auf die verschneiten Alpen hatten. Wir alle erkannten die Zugspitze, auch wenn die anderen Berge gestern uns weniger bekannt vorkamen.

Der Wald war leider noch im Winterkleid, oder vielleicht besser gesagt ohne Kleid und daher nicht so prächtig wie im Sommer. Zum Glück waren auch die lästigen Mücken noch nicht da…Aufgrund der winterlichen Verhältnisse, traute sich keiner von uns ins sonst sehr einladende Wasser. Allerdings waren wir sehr überrascht als wir eine junge Frau beim Schwimmen beobachteten.. Ich wagte einen kleinen Test und tauchte meinen Finger ins Wasser, und ich frage mich immer noch, wie diese junge Frau, die keine Pelzjacke trug sondern nur Handschuhe, es geschafft hat, in das kühle Wasser einzutauchen. Ich konnte natürlich kein Foto machen, aber die anderen 21 Teilnehmer unserer Rekordwanderung können definitiv bezeugen, dass jemand gebadet hat.

Die Blaue Gumpe

Unser Highlight war natürlich die blaue Gumpe, ein Relikt aus der Eiszeit, die gestern eine wunderschöne türkise Farbe zeigte.

Unser Weg war gestern relativ lang, auch weil die von uns gewählte Einkehrmöglichkeit so voll war, dass wir uns entschieden, eine alternative Lokalität anzusteuern. Zum Glück war der Weg so flach, dass wir es bewältigen konnten.

Nach der Einkehr und einem der besten Schokokuchen, den ich je gegessen habe, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, wo wir in einem anfangs sehr vollen Zug mitfuhren. Leider mussten wir uns auf Aufforderung des Zugpersonals aufteilen, einige von uns stiegen in einen “relativ fast leeren” Wagen ein.

Müde, aber glücklich über den schönen Tag, fuhr ich gestern nach Hause. Ein wenig nachdenklich stimmte mich das anhaltende Gemurmel über Details wie die Anzahl der Pausen oder die Geschwindigkeit der Gruppe. Aber dafür habe ich nun ein paar Ideen, die ich in einem separaten Bericht zusammenstellen werde.

Ich freue mich schon auf die nächsten „Rekordwanderungen“ und die neuen Aktivitäten, die wir bald einführen werden.

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