Rund um den Wörthsee: „Seebaden“ im Februar

Waldbaden ist schon fast ein „geflügeltes Wort“ wenn es um Entschleunigen und Gesundheit geht. „Seebaden“ würde passend zusammenfassen, was wir mit der Wanderung rund um den Wörthsee am 10. Februar planten.

Der Wörthsee präsentierte sich unter einem sanften Februarhimmel als Ort der Ruhe und Gelassenheit. Zwölf Naturfreunde trafen sich am Ufer, nachdem sie vom Münchner Hauptbahnhof angereist waren, um die malerischen Pfade entlang des Sees zu erkunden. Das Wetter war mild und ideal für unsere Wanderung, wodurch wir die Natur in vollen Zügen genießen konnten. Unsere Gruppe, von unerwarteten und neuen Gesichtern belebt, trat die Strecke mit Enthusiasmus an. Es war wieder ein gutes Zeichen für die anziehende Kraft der Natur, Menschen zusammenzubringen und Gemeinschaft zu schaffen. Nach etwa 1 ½ Stunden entlang des Ufers, zumeist auf festen und trockenen Wegen bot sich eine willkommene Pause auf einem Steg bei den Badewiesen in Bachern, wo wir die Gelegenheit nutzten, unsere Energiereserven aufzufüllen und die malerische Umgebung zu bewundern.

Auf ruhigen Waldpfaden

Die zweite Hälfte auf unserem Weg um den See herum verwöhnte uns mit satten Wiesen und tollen Waldpfaden, begleitet von majestätischen Pferden, atemberaubenden Aussichten und den charmanten Anblicken der Uferhäuser. Auf kurzen Waldabschnitten verlangte der abwechslungsreiche Weg dann doch gekonntes Navigieren um nicht unbeabsichtigt Kontakt zum feuchten Element aufzunehmen. Zugegebenermaßen die Situation zusätzlich auflockernd und ein wenig erheiternd war der skeptische Blick einer Mitwandernden, abwechselnd nach oben und auf die dann nicht mehr ganz so weißen Sneaker. Eine sonst gute Schuhwahl, zumindest, wenn man zum Beispiel den etwa 80 cm breiten Pfad über das Bacherner Moos betrachtet, der sich malerisch schlängelnd entlang des hellen Birkenwaldes optisch im Horizont zu verlieren scheint.

In einer Atmosphäre des Vertrauens und der Freundschaft erblühte unsere Gruppe, und wir fanden uns in angeregten Gesprächen wieder, als würden wir alte Freunde wiedertreffen und gleichzeitig neue Bindungen knüpfen, getragen von der gemeinsamen Leidenschaft für die Natur. Mit müden Beinen, aber erfüllten Herzen kehrten wir nach etwa 10 Kilometern schließlich nach Steinebach zurück, wo wir die Wanderung in einem gemütlichen Lokal ausklingen ließen. Deutlich war die Freude und Zufriedenheit darüber zu spüren, gemeinsam einen Tag voller Entdeckungen und Gemeinschaft erlebt zu haben. Und das natürlich nicht, ohne voller Enthusiasmus Ideen für weitere Wanderungen zu schmieden. Fürs Protokoll: „Seebaden“ im Februar könnte „im See baden“ folgen. Aber bis dahin haben wir noch viele andere schöne Wanderungen vor.

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